Geschichte Dorfgemeinschaftshaus

 

1825 erfolgt der Bau eines neuen Schulhauses sowie dazugehörige Stallungen in der Angergasse 105. Die Mittel dazu wurden zum Teil durch eine kirchliche Landeskollekte aufgebracht. Die Planung und Ausführung erfolgte durch die Oberbaubehörde in Weimar. Aus Bauzeichnungen, die sich im Kreisarchiv Sömmerda befinden, lässt sich die geistige Urheberschaft C.W.Coudray´s nachweisen, der bereits Typenentwürfe für das Bauen im Großherzogtum fertigte. 


Durch den Bau der "neuen Schule" 1896 vom Baumeister Louis Reifarth in der Angergasse 104 konnten in den 1950er Jahren die Schüler der ersten bis vierten Klasse in der "alten" Schule und die Schüler der oberen Klassen in der "neuen Schule" unterrichtet werden. In den Obergeschossen der Schulgebäude wohnten die Lehrer. In den 1960er Jahren wurde der Schulbetrieb schrittweise eingestellt. Die letzten Schüler wurden bis zum Sommer 1969 unterrichtet.


Danach war bis zum Jahre 1991 die Kindergrippe unter der Leitung des Ollendorfer Kindergartens im Haus Angergasse 105 untergebracht. Ab dem Jahr 1991 bis 2019 beherbergte das Haus die Gemeindeverwaltung, eine Arztpraxis, eine Dorfbibliothek, eine Friseurstube, einen Jugendclub und Wohnraum für einen Mieter. 2019 begann die Sanierung des Gebäudes innen wie außen. Am 03. Oktober 2020 wurde die Wiedereröffnung des Hauses feierlich begannen. Neben den o.g. Nutzern kommt nun eine Pilgerherberge, ein Multifunktionsraum und ein Raum als Domizil des Heimat- und Kirmesvereins dazu.
Die Räumlichkeiten des Hauses Angergasse 104 wurden bis zur Wendezeit durch die Gemeinde als Wohnraum vermietet. Später kaufte es eine Ollendorfer Familie. 

Quelle: Text aus dem Buch: Ollendorf, Beiträge zur Ortsgeschichtevon Ottmar Ellinger

 

Gemeindehaus alt 1939

Schule "alt und neu" 1939
aus der Sammlung von Ottmar Ellinger